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Gastbeitrag von Mag. Braun – Schule muss neu gedacht werden

16. Juni 2018

Heute gibt es wieder einen Gastbeitrag der Rechtsanwältin Mag. Katharina Braun, die sich Gedanken über das derzeitige Schulsystem gemacht hat. Denn Schule bedeutet für viele Schüler und Eltern Drill und Frust. Katharina möchte mit diesem Beitrag dazu aufrufen: „Schule muss neu gedacht werden!“ Ich denke dass das Schulsystem in Österreich und Deutschland sehr ähnlich gestaltet ist und dieser Beitrag daher auch für deutsche Eltern einen interessanten Anstoß für eine konstruktive Diskussion sein kann.

Neben Schule wenig Freizeit, viele investieren in Nachhilfe

Bald ist Zeugnisvergabe. Für viele Schüler aber auch Eltern war es wieder ein anstrengendes Jahr. Viele beklagen, dass neben Schule so gut wie keine Zeit für Freizeit bliebe. Um den Sprössling durch die Schule zu bekommen, investieren viele Eltern laufend in Nachhilfe. Immer mehr Eltern haben den Eindruck, dass der schulische Druck im Vergleich zu der eigenen Schulzeit angestiegen ist. Denn einen Nachhilfebedarf bereits in der Unterstufe gab es in der Elterngeneration eher selten. Ich kenne viele Paare, die sich wegen Schulproblemen regelmäßig in die Wolle kriegen.

Arbeitswelt hat sich radikal geändert, im Schulsystem jedoch ein Stillstand

Das Berufsleben hat sich in den letzten Jahrzehnten radikal verändert. Es gibt immer mehr flexible Zeit/Arbeitsmodelle. Bedingt durch die neuen Technologien sind viele alte Berufe weggefallen. Umgekehrt sind aber auch neue Berufsbilder entstanden. Viele Assistentenjobs werden heute von der EDV übernommen. Vieles läuft automatisiert. Man denke nur an die automatisierten Tankstellen, an die self check Terminals, Assistenzdienste wie Alexa und Siri.

Um so unbegreiflicher erscheint es da, dass der Schulplan nicht längst adaptiert worden ist, und nicht viel mehr Eltern den bestehenden Schulplan kritisch hinterfragen.

Schule soll die Entwicklung der Persönlichkeit fördern- soweit die Theorie, doch was passiert in der Praxis?

Auf der Homepage des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung ist zu lesen: „Schule wird zunehmend als Ort der Lern- und Entwicklungsbegleitung begriffen, wo sich alle Schülerinnen und Schüler gemäß ihrer Persönlichkeit und ihren Voraussetzungen selbst aktiv und zunehmen eigenständig entfalten können. Vordringliches Ziel ist der Erwerb von Kompetenzen, während die bloße Weitergabe von Faktenwissen an Bedeutung verloren hat.“

Die Schule sollte Schüler in ihrer Entwicklung fördern, diese darin unterstützen zu mündigen Mitgliedern der Gesellschaft heranzuwachsen. So schrieb bereits Immanuel Kant zum Thema der Aufgabe der Pädagogik: „Erziehung zur Persönlichkeit. Erziehung eines frei handelnden Wesens, das sich selbst erhalten, und in der Gesellschaft ein Glied ausmachen, für sich selbst aber einen inneren Wert haben kann.“

Ist eine Schule mehr ein Ort der Ausbildung oder der Bildung?

Bevor daher über Schaffung von Entwicklungsgruppen in Schulen, Zentralmaturaniveau diskutiert wird, sollten wir uns einmal im Klaren werden, welche Schulfächer erforderlich sind um unsere Kinder zu eben reifen, selbstverantwortlichen, motivierten Menschen entwickeln zu lassen. Es gilt den alten Dogmenstreit zu klären, der da lautet: dient Schule der Vermittlung von Allgemeinbildung oder der Ausbildung ? Beziehungsweise wenn ( auch) Ausbildung, ab welchem Lebensalter soll im Schulsystem Fokus auf Ausbildung gelegt werden?

Ein Ansatz für eine positive Veränderung

Das starre Reproduzieren von Fakten, Präsentationsfähigkeiten a la Excel/ Powerpoint hat im Berufsleben ausgedient.
Gefragt sind vielmehr Menschen mit kreativen Fähigkeiten, die imstande sind Inhalte kritisch zu hinterfragen und neue Gedankengänge zu entwickeln. Wichtig sind Menschen, die Spaß am lebenslangen Lernen sowie der Weiterentwicklung haben; die sich für sich aber auch für die Gesellschaft einsetzen. Mit 16 kann ein junger Mensch selbst wählen, doch welcher Jugendlicher ( fehlt dieses Wissen doch auch vielen Erwachsenen) weiß denn wirklich Bescheid um die politische Landschaft, um die Inhalte der einzelnen Parteien? Fächer wie politische Bildung, Ethik, Rhetorik, Krisenmanagement sollten daher verstärkt in den Schulplan aufgenommen werden. Die Schüler sollten sich im Unterricht in der Kontrarede üben, daher sich mit den Pro aber auch Kontraargumenten zu einem bestimmten Thema auseinandersetzen. Hierdurch wird auch die Kommunikationsfähigkeit gefördert.

Was kommt zu kurz?

Viel zu kurz – und auf ein Schattendasein reduziert- kommen im Schulwesen auch Fächer wie Sport sowie kreative Unterrichtsgegenstände wie Musik, Theaterspielen, Schreiben etc. Dies obwohl viele Expertisen dafür sprechen, dass gerade diese Fächer so wichtig für die Entwicklung/Verbesserung der geistigen Fähigkeiten sind.
Immer wieder versagen Schulen in ihrer Vorbildrolle und im Krisenmanagement
Anstatt Krisensituationen als Lernmöglichkeit zu nutzen, zeigen leider immer wieder Schulen selbst ein schlechtes Krisenmanagement und versagt der Personalkörper in seiner Vorbildrolle.

Aktueller Fall an einer Schule:

So weiß ich von einem aktuellen Fall, bei welchem ein Mädchen beim Schulschwimmunterricht schwer verletzt wurde, dies weil ihm ein anderes Kind darauf gesprungen ist. Das Mädchen hätte gelähmt sein können, auch das andere Kind wurde verletzt. Das Mädchen war einige Zeit bewusstlos, das andere Kind verließ das Schwimmbecken stark blutend. Die Mitschüler beobachteten den Vorfall. Alle standen unter Schock. Auf die Thematik der Aufsichtspflichtverletzung der Schule sei an dieser Stelle nicht eingegangen. Wirklich erschreckend jedoch die Reaktion dieser Schule. Anstatt mit den Kindern im Schulunterricht über diesen Vorfall zu sprechen, wurde planmäßig der angesetzte Test geschrieben. Mit dem wohl kaum überraschenden Ergebnis, dass dieser sehr schlecht ausfiel. Seitens der Direktion kein persönliches Wort des Bedauerns gegenüber den Eltern des verunfallten Mädchens. Vielmehr wird dem Mädchen von den Lehrern Druck gemacht, dass wenn sie nun die letzten Tests nicht mitschreibt, sie eine schlechtere Note bekommt.

Diese Schule hat wohl menschlich gesehen, aber auch im Hinblick auf ein Konfliktmanagement, ein glattes Nicht Genügend verdient.

Das Schulsystem stellt ab auf den Durchschnitt, Individualismus kommt zu kurz

Derzeit bedeutet die Schule für viele Schüler und deren Eltern Drill, Angst und Frustration. Die work-life balance kommt bei den Schülern zu kurz. Dies in der wichtigen Phase der Entwicklung, welche ausschlaggebend ist für das gesamte weitere Leben. Maßgabe des Schulsystems ist der Durchschnitt. Menschen, die außerhalb des Durchschnitts sind fallen da oft durch den Rost.

Der Mensch lässt sich nicht starr mit Ziffern beschreiben

Ein reines Durchkommen ist mittlerweile fürs spätere Leben oft zu wenig, denn immer wieder entscheidet die Note über den Zugang zu einem bestimmten Studium.

Der Mensch lässt sich jedoch nicht rein mit Zahlen erfassen. So ist ja auch die Sinnhaftigkeit von IQ Tests nicht unumstritten. Nicht nur dass es verschiedene Intelligenzkompetenzen gibt, kommt es auf die dem Test zugrundliegende Fragestellung an: daher welche Aussagen der jeweilige Test zulässt und welche nicht.

Was sagt eine Mathenote über die Befähigung als Arzt aus?

Doch abgesehen davon, dass man sich wirklich fragen sollte, was in etwa eine Mathenote über die Befähigung als Arzt aussagt, so gibt es im Leben eines jeden Menschen, dies insbesondere im Teenageralter, Phasen wo dieser weniger aufnahme-, leistungsfähig ist. Soll ein junger Mensch, der in etwa in der Scheidungsphase seiner Eltern schlechtere schulische Ergebnisse erzielte, in seiner späteren beruflichen Laufbahn beschränkt werden? Wäre es nicht viel besser zur Finanzierung der Studienplätze über Studiengebühren vergleichbar dem niederländischen System nachzudenken? Die Niederlande gewährt Studenten ein eltern- und einkommensunabhängiges niedrig verzinstes Darlehen mit langer Rückzahlungsfrist.

Das derzeitige Schulsystem bevorzugt Schüler aus den höheren Bildungsschichten

Derzeit entsteht der Eindruck einer gewissen Elitenbildung in unserem Schulsystem. Denn viele Schüler benötigen heute eben um die Schule zu schaffen kostenintensiven Nachhilfeunterricht. Manche Eltern erhoffen sich auch von Privatschulen für ihren Sprössling bessere schulische Möglichkeiten.

Das heißt Kinder finanzkräftiger Eltern haben erhöhte Chancen auf schulischen und sohin auch späteren beruflichen Erfolg, letzteres ist dann wieder verbunden mit höherem finanziellem Wohlstand und sohin auch mehr Macht und Einfluss auf die Gesellschaft.

Diese Ungleichheit zeigt auch folgender Spruch:

Manni ist geschickt und schlau,
doch sein Vater ist beim Bau,
deshalb geht er bis zur neunten Klasse nur.
Monika ist öd und fad, doch Papi ist Regierungsrat, deshalb macht sie bald ihr Abitur.
( Grips Theater 1975)

Eine gute Allgemeinbildung sollte jedenfalls auf eine möglichst breite Basis gestellt werden. Denn sonst besteht die Gefahr der Bildung von Bürgern, die nicht hinterfragen können, und daher leicht manipulierbar sind.

Reformfall Schulsystem

Es ist zu hoffen, dass einiges von diesen Überlegungen sich im Pädagogikpaket, deren Umsetzung von dem Bildungsminister Heinz Fassmann ab 2019/2020 angekündigt wurde, findet.
Es wäre schön wenn Schule und Spass am Lernen bald keinen Widerspruch mehr darstellen würde.

Buchempfehlung zum Thema: „ Anna, die Schule und der liebe Gott. Der Verrat des Bildungssystems an unseren Kindern“ von Richard David Precht

Nun seid Ihr dran:

Was sind Eure Vorstellungen an ein ideales Schulsystem? Aus welchen Fächern sollte ein die Schüler fördernder idealer Schulplan bestehen? Wie stellt Ihr Euch das ideale Schulbewertungssystem vor? Was sind Eure Erfahrungen als Eltern mit Schulen? Wie erleben Eure Kinder die Schule? Wenn Ihr selbst Pädagogen seid, was bräuchte es damit Ihr bestmöglich Eurem Job als Lehrer nachgehen könnt?

Danke an Mag. Katharina Braun für diesen Gastbeitrag und vor allem diesen Anstoß zu einer konstruktiven Diskussion! Ich selbst bin mit meiner 7jährigen Tochter gerade erst in unser Schulsystem eingetreten und sehe auch schon einige Schwachstellen. Wenn ich ehrlich bin graut mir vor den nächsten 15 Jahren in denen ich in diese Schulsystem mit meinen Kindern „gefangen“ bin.

Beitrag: Mag. Katharina Braun, Fotos: Miriamblitzt Miriam Mehlman Fotografie

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19 Comments

  • Reply Ina 16. Juni 2018 at 13:05

    Interessantes Thema und froh das wir nicht im Deutschen Schulsystem hängen , sondern das norwegische Nutzen dürfen, zwar auch nicht alles Gold was glänzt, aber um einiges besser wie das Deutsche System. https://www.mitkindimrucksack.de/2018/05/25/das-norwegische-schulsystem/
    Ich selbst durfte ab der 8.Klasse die Waldorfschule besuchen, vorher waren diese ja in der DDR verboten und auch wenn man dort den antroposophischen Hintergrund sehr hinterfragen muss , bietet diese Schulform so einige Vorteile, alleine wenn man an den Künstlerischen und handwerklichen Unterricht denkt, wo lernt man sonst Korbflechten, Schmieden usw.

    LG aus Norwegen
    Ina

  • Reply L♥ebe was ist 16. Juni 2018 at 14:27

    ich habe zwar keine eigenen Kinder, die ich zur Schule schicke, aber ich erinnere mich doch noch gut an meine Schulzeit und hätte gehofft, dass sich seitdem einiges getan hätte – das scheint mir aber eine Fehlanzeige zu sein :/

    ich fände es so viel wichtiger, Kinder individuell zu fördern, damit sie ihre Stärken entdecken können und auch ausbauen 🙂

    liebste Grüße auch,
    ❤ Tina von liebewasist.com
    Liebe was ist auf Instagram

  • Reply Mo 16. Juni 2018 at 15:03

    Das Thema Schule begleitet uns nun auch schon seit einem dreiviertel Jahr und ich bin ganz schön schockiert, was die Kleinen jetzt schon leisten sollen und müssen. Was mich aber am meisten nachdenklich stimmt, ist die Tatsache, dass es Kinder gibt die einiges noch überhaupt nicht innerhalb der Klassengemeinschaft beherrschen und andere dafür schon im Stoff zu weit sind. Wenn jetzt schon der Bildungsstand auseinander klafft, mache ich mir ernsthaft Sorgen für die Zukunft. Und ja, ich finde auch, dass die Individualität verloren geht.

    Ein wirklich wichtiger Beitrag.

    Liebe Grüße,

    Mo

  • Reply Sophie 16. Juni 2018 at 16:57

    Ein sehr spannendes Thema, das sicher noch lange ein stark diskutiertes bleibt. Ich persönlich finde die Notengebung noch zu subjektiv. Viele Lehrer wählen sie nach einem Eindruck oder Gefühl. Da wünsche ich mir mehr Untermauerung durch Hausaufgabenabgaben usw.
    Grundsätzlich finde ich das Schulsystem (besonders in Deutschland) noch zu vielfältig [auch wenn dadurch mit Sicherheit für jedes Kind das richtige System gefunden werden kann]. Ein einheitlicheres Schulsystem, das alle Schülerinnen und Schüler gleichermaßen unterstützt und fördert wäre wünschenswerter.

  • Reply Marion 16. Juni 2018 at 19:19

    Ich sehe da eher einen viel schlimmeren Trend. Den der Helikopter Eltern.

  • Reply Julia 16. Juni 2018 at 20:32

    Hi

    Interessantes Thema und ja es wird immer schwerer. Aber Schule ist verdammt wichtig und es sollte mehr dafür. Angeboten werden

    Liebe Grüße
    Julia

  • Reply Sandra 16. Juni 2018 at 22:44

    Hey.
    Ein absolut gutes und wichtiges Thema. Ich bin sehr froh darüber, dass wir so eine wunderbare Schule gefunden haben.

    Liebste Grüße,
    Sandra.

  • Reply Anni 17. Juni 2018 at 11:01

    Ein sehr toller Gastbeitrag, der nicht wichtiger sein könnte aktuell 🙂
    Ich selber komme vom Studium her aus der Mediendidaktik und entwickle digitale Lehr-Lernkonzepte. Ob nun für Erwachsenenbildung oder auch für die Schule. Digitale Bildung und Medienkompetenz ist so wichtig. aber soviele von unseren Projekten verlaufen im Sand, weil die Schulen keine Gelder haben für digitale Produkte wie Tablets oder weil viele Lehrer selber nicht medienkompetent genug dafür sind um es zu lehren.
    Ich finde auch dass Schule aktuell einen Stillstand erlebt, der ein ziemliches Risiko ist. Ich habe ganz viele Freunde die Lehramt studieren und total motiviert in ihren Ref gehen. Doch danach sind sie wie ausgebrannt, weil einfach alles Neue, alle Ideen niedergestampft wird. So kann das nicht weitergehen 🙁

    Liebe Grüße Anni von https://hydrogenperoxid.net

  • Reply Nadine von tantedine.de 17. Juni 2018 at 11:51

    Das ist wieder ein sehr guter Beitrag! Ich finde auch, dass das gesamte Schusystem überarbeitet werden soll. Gestern noch habe ich mit meiner Schwester darüber gesprochen. Zum einen müssen die Fächer also der Lernstoff angepasst werden, die Kinder sollten ein Stück weit auch an Dinge rangeführt werden, die im späteren Alltag auf sie zukommen. Gerade was Medienumgang betrifft oder Gesetze. Ich muss da an den Tweet von einer Kölnerin denken: Ich bin fast 18 und hab keine Ahnung von Steuern, Miete oder Versicherungen. Aber ich kann ’ne Gedichtsanalyse schreiben. In 4 Sprachen.
    Dann denke ich auch, dass mehr in die Betreuung gesteckt werden sollte. Wie schon gesagt, sollte die Nachhilfe in der Schule stattfinden und nicht noch in der Freitzeit. Wir haben einige Privatschulen bei uns und ich würde alles daran setzen, mein Kind auf eine Privatschule zu schicken, weil sich dort auch intensiver und individueller um die Schüler gekümmert wird, die Klassen sind klein gehalten, man kann verschiedene Projekte nach dem Unterricht wählen die indiviudel zum Kind passen (Technik, Handwerk, Gastro, Soziales etc.). Das finde ich super weil sich bei den Kindern so schon früh bestimmte Tendenzen zeigen, wohin die Reise mal geht. Meine Nichte zum Beispiel geht mit ihrer Gruppe ein- bis zweimal ins Seniorenheim und betreut dort eine alte Frau. Mit der Spielt sie Spiele und hilft ihr bei einigen Sachen. Viellcht gefällt es ihr und sie macht dann in diesem Bereich mal eine Ausbildung. Genauso wäre es in den anderen Projekten. Beim Kochen können die Kinder Menüs planen, müssen einkaufen und das ganze drum und dran – alles eher spielerisch. Im Handwerk können sie Möbel zeichnen und später bauen. Oder es werden mal Ausflüge zum Hamburger Flughafen gemacht wo verschiedene Bereiche beschuppert werden können.

    Ich wusste nach der Schule nicht, was ich später mal machen möchte und hätte gerne in so viel reingeschnuppert, wusste aber nicht, was es alles so an Berufen gibt weil immer nur der Standard vorgestellt wurde. Zum Glück hatte ich doch den richtigen Riecher 😀

    Auch wenn einige meinen, das wäre Aufgabe der Eltern – nicht jeder hat Eltern, die einem alles mitgeben können oder erklären können. Ich hatte eine Schulfreundin dessen ELtern nie wirklich gearbeitet haben und ihr in schulischen Dingen auch nicht helfen konnten.
    Daher denke ich auch, dass das gesamte System runderneuert werden sollte und mehr Geld investiert werden muss.

    Liebe Grüße
    Nadine von tantedine.de

  • Reply Julia 17. Juni 2018 at 12:43

    Hallo meine liebe,
    so ein interessanter Beitrag! Bei mir in der Schulzeit ist so einiges passiert, was eigentlich nicht hätte passieren dürfen. Schule ist so wichtig. Es geht um Bildung und um die Zukunft.
    Anscheinend tut sich leider immer noch nichts… was echt schade ist.
    Ich wünsche dir noch einen schönen Sonntag & bitte mehr von solchen Beiträgen!
    Liebe Grüße
    Julia
    http://www.aboutjulia.de

  • Reply Heinz Peter 17. Juni 2018 at 14:21

    Das Theme Schule begleitet wohl jeden von uns. Jeder hat sie erlebt und jeder hat auch etwas zu sagen. Vieles läuft in der derzeitigen Form nicht richtig, besonders im Hinblick auf Individuelle Förderung. Allerdings muss man auch sagen, dass vom Lehrpersonal immer mehr gefordert wird (ich spreche aus Erfahrung, als zukünftiger Lehrer).
    Ein wirklich toller Beitrag der viele Menschen ansprechen sollte.

    MfG

  • Reply Ramona 17. Juni 2018 at 20:41

    Hey meine Liebe!

    Super interessanter Beitrag… ich finde auch, dass hier einiges getan werden sollte. Aktuell drücke ich mit 34 Jahren wieder die Schulbank zwecks einer Umschulung…. und manchmal frage ich mich zuerecht, warum ich einfache Dinge bzw. Vorgaben wie Word/Exel nicht mehr weiß, aber mich eindeutig an grausamen Schwimmunterricht erinnere!!??

    Liebe Grüße

  • Reply Lisa 17. Juni 2018 at 22:35

    Liebe Verena,

    ein so wichtiger Artikel – mit diesem Thema könnte man ganze Bücher füllen… Da bei uns nächstes Jahr die Einschulung unserer ältesten Tochter ansteht, beschäftigen wir uns nun schon länger und ausgiebig mit diesem Thema. Und kritisieren ziemlich genau die Punkte, die auch im Artikel angesprochen werden. Da unterscheiden sich Österreich und Deutschland wirklich nicht. Jedenfalls müsste so einiges getan werden, um das Schulsystem an unsere neue Lebenswelt anzupassen. Da wurde einiges verpasst…
    Liebe Grüße!
    Lisa

    • Reply Verena 21. Juni 2018 at 12:54

      Liebe Lisa,

      ich finde es schade, dass wir an einem veralteten System festhalten und jede Diskussion im Keim erstickt wird weil sich alle gegen Veränderungen stellen … so kommen unsere Kinder nicht weiter 🙁 …

      Liebe Grüße
      Verena

  • Reply Bea 20. Juni 2018 at 0:09

    Ein toller Beitrag, den ich gerne gelesen habe. Wie Du schon weißt, hab ich zum Thema „Schule“ viele Erfahrungen sammeln können. Es müsste ALLES überarbeitet werden, es ist total veraltet und alle verstumpfen – Lehrer wie Schüler! Schlimm, wie weit es schon gekommen ist. Eine Bloggerkollegin eröffnet nächstes Jahr eine „freie“ Schule. Ich bin da echt gespannt.

    Liebe Grüße, Bea.

    • Reply Verena 21. Juni 2018 at 12:31

      Liebe Bea,

      ich finde es auch sehr schade, wie sich die Schule in dieser Zeit „entwickelt“ … alleine schon die Diskussionen darüber sind zum Haare raufen. In kaum einem anderen Bereich wird so an veralterten Strukturen festgehalten wie bei der Schule.

      Liebe Grüße
      Verena

  • Reply I need sunshine 24. Juni 2018 at 18:19

    Das war ein super spannendes Interview! Meine Tochter geht noch in den Kindergarten, aber ich habe mir auch schon Gedanken darüber gemacht, wie es wird, wenn wie in die Schule geht. Meine Schulzeit habe ich nicht so gut in Erinnerung.

    Liebe Grüße,
    Diana

  • Reply Tama 3. September 2018 at 23:37

    Schule ist schon längst nicht mehr das, was es sein soll. Irgendwo hab ich letzten in einem ähnlichen Bericht gelesen, dass das eigentliche Schulkonzept zurückgeht auf die Anfänge der Fabrikarbeiten und man Kinder darauf trainierte möglichst Normgebunden zu funktionieren. Dass sich diese Anforderung de Arbeitswelt längst geändert hat, scheint in der Politik noch nicht angekommen zu sein.
    Ich war immer ein sehr kreatives Kind, konnte aber mit Mathe, Deutsch, Soizialkunde und CO nicht viel anfangen. Entsprechend waren meine Noten. Doch jeder, der nur halbwegs nachdenken kann, hat damals schon gesagt , was bringt mir der Satz des Pythagoras im echten Leben? Es ist ja nicht so, als klingelt auf einmal jemand an deiner Tür und fragt dich das ab und wenn du nicht antworten kannst, bekommst du einen 20%ige Lohnkürzung.
    Umso erschreckender, dass wir in der Schule auch überhaupt nicht auf den Alltag im Erwachsensein vorbereitet wird. Wer hat mir uns mal wirklich sinnvolle Mathe gemacht wie, stelle einen Haushaltsplan auf! Du bekommst Gehalt X, Miete beträgt Y, suche nun anhand der Angebote von Strom, Heizung, Entertainment und Co, das sichtige Konzept. Wo kannst du sparen, wo lohnt es sich mehr auszugeben. Welche Unterstützung bietet dir der Staat in der Ausbildung? Und vor Allem; wie füllt man eine Steuererklärung aus. Ich mein DAS sind doch mal Dinge die ich im Leben wirklich brauche, stattdessen, erklärt man mir wie Impressionismus funktioniert, schreibt das 20. Referat über den 2. Weltkrieg und lernt wie ein Frosch von Innen aussieht.
    Liebe Grüße,
    Tama <3

    • Reply Verena 3. September 2018 at 23:49

      Liebe Tama,

      ich muss dir leider recht geben! ich finde es schade dass unser Schulsystem in einer anderen Zeit „stecken geblieben ist“. Traurig dass man auf die heutigen Anforderungen nicht genügend eingeht. Ehrlich gesagt habe ich wenig Hoffnung dass sich die Situation in den nächsten Jahren ändert …

      Danke für deinen tollen Kommentar … der mir auch wieder neuen Denkstoff gibt :-)!
      Liebe Grüße
      Verena

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