So gelingen deine Selfies – Gastbeitrag Miriam Mehlman

Laut Wikipedia sind Selfies Selbstportraits, die meist aus Armeslänge aus der eigenen Hand aufgenommen werden. Auf Instagram und anderen Social Media Plattformen scheinen diese Bilder zu einer ganz eigenen Kunstform geworden zu sein. Denn dort bekommt man vor allem perfekte Selbstportraits zu Gesicht. Greift man selbst zum Smartphone sehen die Aufnahmen aber selten so aus. Dabei wirkte beim Blick in den Spiegel kurz zuvor noch alles einwandfrei. Im heutigen Gastbeitrag der Berufsfotografin Miriam Mehlman gibt es Tipps wie Selfies gelingen.

Warum gefallen wir uns auf Selfies nicht?

Dafür gibt es zwei Gründe

1. Wir sehen unser Gesicht meist seitenverkehrt im Spiegel
   Fotos heben diese Spiegelung auf und konfrontieren uns mit einer Realität, die wir so nicht (aus dem Spiegel) kennen. Deshalb bevorzugen wir meist andere Aufnahmen von uns als enge Vertraute. Die kennen uns optisch nämlich einen Tick besser ;).
2. Selfies verzerren das Gesicht
   Alles, was näher an einer Kamera ist, wird bis zu 30% vergrößert. Die Armlänge reicht nie ganz aus, um diesen Effekt abzuschwächen, dadurch wirken Nase und Wange auf Selfies um einiges größer als sie tatsächlich sind. Das Zaubermittel zur Problemlösung? Die Kamera ein wenig weiter weghalten! Ohne Tentakelarme zwar grundsätzlich schwierig, aber dank Selfie-Stick unüberwindbares Hindernis mehr. Auch wenn er im Ruf steht, ziemlich uncool zu sein: Für ein tolles optisches Ergebnis ist er Gold wert!

So schaffst du das perfekt Selfie

• Um ein perfektes Selfie zu knipsen, ist Tageslicht eine wichtige Voraussetzung. Denn ohne diese Grundzutat sieht das Selbstportrait meist ein wenig „rauschig“ aus.
• Aber auch die pralle Sonne solltest du beim Aufnehmen von Selfies meiden, da sie für harte Schatten sorgt. Such dir also ein schattiges Plätzchen mit ausreichend Tageslicht und achte dabei auf den Hintergrund, den man immer ein wenig sehen wird. Ist er allzu farbenfroh oder voll grafischer Formen, wird er von dir als Hauptmotiv ablenken.
• Fotografiere dich eher von oben als von unten. Das lässt deine Augen etwas größer erscheinen und kaschiert ein eventuelles Doppelkinn. Achte bei der Aufnahme außerdem auf Körperspannung – denn dein Gesicht ist zwar Protagonist, aber ein Teil deines Oberkörpers wird die Nebenrolle übernehmen. Stellst du dich auf die Zehenspitzen, gerät dein Körper übrigens ganz automatisch in die richtige Spannung.
• Richte den Blick auf die Kameralinse statt aufs Display, sonst wirkst du unfokussiert.
• Setze ein sympathisches, aber nicht übertriebenes Lächeln auf.
• Nutze diverse Apps und Filter für die Nachbearbeitung – aber übertreibe es nicht.

Voilá, schon bist du ein Selfie-Profi!

Danke, Miriam für diese Einblicke und Tipps! Ich habe mich auch schon oft gefragt warum meine Selfies nie so aussehen, wie die der Instagram Stars und Blogger. Jetzt werde ich einmal deine Tipps umsetzen. Mal sehen ob ich dann nicht auch das ein oder andere gelungene Selfie zusammenbringe.

Wie ist das bei euch? Seid ihr mit euren Selfies zufrieden? Wenn ihr noch weitere Tipps für die Umsetzung von guten Selfies habt, schreibt sie doch einfach in die Kommentare.

Startet gut in die neue Woche!
eure Verena

Beitrag und Fotos: Gastautorin Miriam Mehlman, Miriamblitzt