Eigentlich ist es verwunderlich dass es so lange gedauert hat bis das Kokosöl in Europa seinen Siegeszug startet. In anderen Kulturen wie bei den Ureinwohnern tropischer Gebiete und in der indischen Ayurveda ist es längst normaler Bestandteil der Ernährung und gilt als Heilmittel. Ich habe mich in den letzten Wochen intensiv mit dem neuen Allroundtalent auseinandergesetzt und einige Dinge selbst ausprobiert.
Warum ist Kokosöl eigentlich gesund?
Kokosöl ist ein Pflanzenöl, das man erhält, wenn man das Fruchtfleisch der Kokosnuss presst. Bereits in den achtziger Jahren stellen Wissenschaftler fest, dass die Völker in denen sehr viel Kokosöl gegessen wird, viel seltener an Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes leiden, als andere Naturvölker, in denen das vermeintlich gesündere Pflanzenfette wie Sonnenblumen- und Sojaöl verwendet wird. Obwohl das Kokosöl zu etwa 90% aus gesättigten Fettsäuren besteht, schadet es dem Herz nicht. Das könnte daran liegen, dass im Kokosfett der größte Anteil (65%) der Fettsäuren, mittelkettige Fettsäuren sind. Diese gelten als Mittel gegen Alzheimer und erhöhen die geistige Leistungsfähigkeit. Außerdem enthält Kokosöl sehr viel Laurinsäure und wirkt so positiv auf die Produktion des „guten“ Cholesterins. Es schützt die Gefäße vor Fettablagerungen und beugt Gefäßverkalkungen vor. Außerdem enthält Kokosöl auch wertvolle Bestandteile wie Vitamin E und Phosphor. Mittellkettige Fettsäuren haben im Vergleich zu anderen Fettsäuren etwas weniger Kalorien und sind leicht verdaulich. Sie weisen auch eine ausgezeichnete Wirkung auf Viren, Bakterien und Pilzen auf.
Macht Kokosöl schlank?
Nun, ja ich würde sagen das kommt auf jeden Fall auf die Menge an ;-). Kokosöl hilft aber tatsächlich Körperfett abzubauen. Dieser positive Effekt liegt wiederum an den ungesättigten mittelkettigen Fettsäuren, die in der Leber zu einer hocheffizienten Energiequelle umgewandelt werden und dabei unterstützen abzunehmen.
Welche Menge Kokosöl pro Tag ist sinnvoll?
Laut Studien kann natives Kokosöl seine Wirkung entfalten wenn man ca. einen Esslöffel am Tag zu sich nimmt.
Wie kann ich Kokosöl in der Küche verwenden?
Kokosöl ist sehr hitzebeständig (Rauchpunkt erst bei 177°C) und eignet sich somit perfekt zum Braten und Kochen. Ich habe bisher eigentlich immer das klassische Maiskeimöl verwendet. Mittlerweile habe ich es komplett durch Kokosöl ersetzt. Das geschmacksneutrale Kokosöl verwende ich hauptsächlich zum Braten und Kochen. Für Desserts greife ich gerne zu dem etwas feineren Kokosöl mit leichtem Kokosgeschmack.
Ich gebe Kokosöl sogar zum meinem morgendlichen Müsli als Wohlfühl-Kick dazu.
Bei Zimmertemperatur ist das Kokosöl fest und schmilzt erst ab einer Temperatur von 26°C. Deshalb könnt ihr das Kokosöl problemlos außerhalb des Kühlschranks aufbewahren, ohne dass die Qualität darunter leidet.
Wofür ich das Kokosöl noch verwende?
Ich habe mittlerweile ein Kokosöl in der Küche und eines im Badezimmer stehen. Ich verwende das Kokosöl z. B. als Haarpackung für meine trockenen Haarspitzen. Meine Naturlocken werden ständig ausgeföhnt und geglättet. Das rächt sich natürlich irgendwann und deshalb sind meine Spitzen sehr ausgetrocknet und brüchig. Eine bisschen Kokosöl in die Haarspitzen vollbringen wahre Wunder bei mir. Außerdem nehme ich Kokosöl als Badezusatz, als Basis für Massageöle und verwende es nach der Rasur.
Mein persönlicher Gesundheitstipp:
„Ölziehen“ mit Kokosöl reduziert Zahnbeläge, bekämpft Karies, verbessert Zahnfleischentzündungen und wirkt „Zahntaschen“ entgegen. Ein wahres Wundermittel! Experten haben sogar festgestellt dass Ölziehen mit Kokosöl eine ähnliche Wirkung hat wie wenn man Chlorhexidin (eine Chemikalie, die in vielen Mundspülungen enthalten ist). verwendet.
Wie ihr seht, ist Kokosöl ein wahres Allroundtalent. Ihr solltet beim Kauf aber unbedingt auf die Qualität achten. Viele preisgünstige Kokosöle sind industriell gehärtet, sodass aus den eigentlich guten Fetten Transfettsäuren entstehen. Diese wiederum sind schlecht für die Gesundheit! Also am Besten beim Kauf darauf achten dass es sich um ein unbehandeltes Naturprodukt handelt.
Bericht und Fotos: Verena Irrschik
2 Comments
Das ist wirklich ein sehr interessanter Beitrag liebe Verena!
Ich wußte gar nicht , dass Kokosöl so vielseitig einsetzbar und so gesund ist. Da werde ich mich mal etwas näher damit befassen.
Liebe Grüße
Sigrid
da bin ch ganz bei dir meine Liebe! mein Alltag wäre ohne Kokosöl gar nicht mehr denkbar! klar man kann super damit backen und braten … ich verwende es aber v.a. in der Kosmetik: Öl ziehen z.B. mache ich jeden Tag und im Sommer hat es als Körperpflege sogar schonmal einen minimalen UV-Filter 🙂
liebste Grüße auch,
❤ Tina von liebewasist.com
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