Allgemein Karriere Lifestyle

Gastbeitrag von Mag. Katharina Braun – Kind und Karriere

30. April 2018

Vor einigen Wochen (hier) habe ich euch einen Beitrag zum Thema Kinder bei Bewerbungsgesprächen geschrieben. Die Rechtsanwältin Mag. Katharina Braun hat diesen zum Anlass genommen um einen Gastbeitrag aus Ihrer Sicht darüber zu schreiben. Sie ist selbst Mutter und beruflich immer wieder mit diesem Thema konfrontiert. In ihrem Gastbeitrag geht es aber um viele Bereiche, in denen Frauen mit Kindern benachteiligt sind. Besonders interessant finde ich ihre Lösungsansätze, die eigentlich nicht sehr schwierig umzusetzen sind. Ich glaube es ist Zeit, dass wir Frauen endlich „unseren“ Themen mehr Gehör geben. Deshalb freue ich mich über viele Leser dieses Beitrags, der hoffentlich auch Anstoß zu weiteren Diskussionen ist.

Gastbeitrag von Rechtsanwältin Mag. Katharina Braun

Wie Verena in ihrem Blogartikel vom 22.3.2018 „ Und wie ist es mit Kindern?“ vollkommen richtig geschrieben hat, müssen Frauen in Vorstellungsgesprächen auf die Frage nach Familiengründung nicht beantworten. Bei dieser Frage ist sogar mogeln rechtlich erlaubt. Daher selbst wenn sich später herausstellen sollte, dass die Frau schon beim Bewerbungsgespräch schwanger war, stellt dies keinen Entlassungsgrund dar.
Jedoch ist es so, dass Frauen ab Ende 20 bei der Jobsuche gegenüber den Männern im Nachteil sind. In Vorstellungsgesprächen fallen dann Sätze wie: „Sie wissen, dass wir Sie nicht fragen dürfen, Sie auch nicht ehrlich antworten müssen, wir fragen Sie trotzdem; wie schaut es mit der Familienplanung aus?“ Auch wenn Frau beteuert, nach Studium sich nun voll dem Beruf widmen zu wollen, wird dann oft doch der männliche Kandidat vorgezogen.

Erst unlängst hat mich ein befreundeter Geschäftsführer eines Unternehmens gefragt ob ich nicht einen Mann, Mitte 30, für seine Rechtsabteilung wüsste, denn der Headhunter hätte leider nur Frauen „gebracht.“ Der Bereich sei jedoch zu speziell und bräuchte eine längere Einarbeitung. Da wolle man vermeiden, dass es in absehbarer Zeit zu einem Ausfall durch Schwangerschaft käme. Frauen ab 40 seien wieder zu teuer, daher wolle man einen jüngeren Mann. Ich bin sicher, dass das viele Arbeitgeber so sehen.

Gesetz ist das eine, gelebte Praxis etwas anderes.

Fakt ist, heutzutage studieren in Österreich mehr Frauen als Männer. Viele Frauen haben eine sehr gute Ausbildung. Die familiäre Arbeit wird jedoch nach wie vor überwiegend von Frauen geleistet. Mit der Familiengründung kommt für viele Frauen der Karriereeinbruch. Der Rückzug in die Teilzeitarbeit.

Laut dem von der Statistik Austria aufgelegten Gender Index waren 2016 75% der Frauen im Alter von 25 bis 49 Jahren mit Kindern unter 15 Jahren teilzeitbeschäftigt (Männer 6,9%).

Niedrigere Erwerbseinkommen und Versicherungsverläufe, die vor allem durch Kindererziehung Lücken aufweisen, schlagen sich auch in niedrigeren Pensionen und einem höheren Armutsrisiko nieder. Zu den besonders armutsgefährdeten Personen zählen Alleinerziehende: Ein-Eltern-Haushalte – dies sind fast ausschließlich Frauen mit ihren Kindern – haben mit 30% das höchste Armutsrisiko aller Haushaltstypen.

Frauen sind nach wie vor in Führungspositionen unterrepräsentiert: Der Anteil der Aufsichtsrätinnen lag ( Stand per 9.1.1017, WKO) bei 16,5 Prozent; der Frauenanteil bei den handelsrechtlichen Geschäftsführerinnen beträgt 14 %.

Es sind aber auch ältere Frauen die am Arbeitsmarkt etwa alleine aufgrund ihres Ehestatus benachteiligt werden. So wurde eine Freundin, Mitte 50 als es daran ging Personalsparmaßnahmen umzusetzen, als Erste gekündigt. Die Chefin sagte ihr, dass ja ihr Ehemann ohnedies einen Job hätte und ihre Anstellung sohin für sie (die Freundin) nicht so wichtig wäre.

Wie auch die Debatte um „metoo“ gezeigt hat: Geld bedeutet Macht, und wird diese immer wieder zu Lasten der Frauen ausgenutzt.

Zur Schließung der Machtgefälle bedarf es aus meiner Sicht u.a. folgender Gesetzesreformen:

Einführung in Österreich eines verpflichtenden Pensionssplittings

Es sind vor allem Frauen die- dies nicht zuletzt wegen Kinderbetreuung- Teilzeit arbeiten oder ganz zu Hause sind. Dies führt aber auch dazu, dass Frauen oft eine nur geringe oder gar keine Eigenpension erhalten. Es gibt in Österreich kein verpflichtendes Pensionssplitting – Versorgungsausgleich. Daher im Fall einer Scheidung kommt es für die Dauer der Ehe zu keinem Ausgleich der Pensionsgutschriften. Um die Möglichkeit eines freiwilligen Pensionssplittings (dies für die ersten 7 Lebensjahre eines Kindes) weiß in Österreich so gut wie niemand Bescheid, und wird davon in der Praxis auch so gut wie kein Gebrauch gemacht. In unserem Nachbarland Deutschland gibt es das verpflichtende Pensionssplittung bereits seit 1977! Die Einführung eines Pensionsmodells angepasst an das deutsche Modell wäre wünschenswert. Auf der Agenda war dieses Thema immer wieder. Bis dato konnte sich keine Regierung dazu durchringen.

Betreuungsunterhalt

In Österreich sind die unehelichen Kinder den ehelichen Kindern gleich gestellt. Daher eine Lebensgefährtin bekommt für ein Kind vom Kindesvater Kindesunterhalt. Jedoch bekommt sie zusätzlich von diesem keinen Unterhalt dafür dass sie sich um das Kind kümmert, und deshalb in ihrer beruflichen Tätigkeit eingeschränkt ist. Einen derartigen Betreuungsunterhalt kennt Deutschland ebenfalls schon seit langem. Es sollte überlegt werden auch in Österreich ( so in Deutschland) zumindest zum 3. Lebensjahr bei Lebensgemeinschaften, jenem Elternteil, welcher sich um das Kind kümmert, und deshalb im beruflichen Erwerb beschränkt ist, einen Betreuungsunterhalt zuzusprechen.

Unterhalt ( Kindesunterhaltsgarantie)

Voraussetzung für die Gewährung von Kindesunterhaltsvorschuss durch den Staat ist, dass ein Exekutionstitel überhaupt besteht. Die Unterhaltsverfahren können sich jedoch sehr in die Länge ziehen, und bringt den kinderbetreuenden Elternteil, meist Mütter, in eine sehr prekäre Situation. Es sollte daher bereits in dieser Phase eine Kindesunterhaltssicherung im monatlichen Ausmaß des einfachen Regelbedarfs geben. Beim Regelbedarf handelt es sich im den von der Statistik Austria festgestellten Durchschnittsbedarf eines Kindes. Diese Forderung der Kindesunterhaltssicherung wurde schon mehrfach u.a. von diversen Alleinerzieher/Alleinerzieherinnenvereinen vorgebracht, bis dato jedoch ergebnislos.
Bundesweite Verlängerung der Öffnungszeiten von Schulen/Kindergärten bis 17.00

Ebenfalls ein – bis dato unrealisierter- „evergreen“ bereits vorhergehender Legislaturperioden (und auch von der neuen Regierung angekündigt)-

Bundesweite Verlängerung der Öffnungszeiten von Kindergärten und Schulen

Dies damit Familie und Berufsleben, für jene die dies wollen, auch wirklich lebbar ist und Alleinerzieher/Innen Unterstützung erfahren. Ob ein Kindergarten gratis ist, hängt vom jeweiligen Bundesland ab. Nachdem im Februar dieses Jahres in Oberösterreich die Nachmittagsbetreuung im Kindergarten kostenpflichtig ist, gibt es aktuell in Österreich nur in Wien den kostenlosen ganztägigen Kindergrippen/ Kindergartenbesuch. Kindergärten sollten bundesweit bis zur Schulpflicht kostenlos sein.

Der geplante Familienbonus sieht nun eine Steuergutschrift von € 1.500 ( bzw. für Kinder ab dem 18. Lebensjahr) pro Jahr vor. Bei getrennt lebenden Eltern soll die Steuergutschrift zwischen ihnen 50: 50 geteilt werden. Der Familienbonus setzt also ein bestimmtes Einkommen voraus. Wer weniger Lohnsteuer bezahlt, erhält vom Familienbonus weniger bis gar nichts. Denn der geplante „Familienbonus“ sieht zwar einen Mindestbetrag für Alleinerzieherinnen in der Höhe von € 250,– vor. Dieser Betrag soll jedoch bei einem ganzjährigen Bezug von Arbeitslose, Notstandshilfe oder Mindestsicherung nicht zur Auszahlung gelangen. Im Gegenzug der Einführung des Familienbonus fallen aber Kinderfreibetrag sowie Kinderbetreuungskosten. Unbekannt ist wie die Steuerbegünstigung bei der Kindesunterhaltsbemessungsgrundlage Berücksichtigung finden soll, denn ein höheres Einkommen bringt eine höhere Unterhaltsverpflichtung mit sich, sodass der unterhaltspflichtige Elternteil sich möglicherweise zwar Steuern sparen könnte, auf der anderen Seite aber einen höheren Kindesunterhalt zu leisten hätte.

Bessere Planbarkeit der Elternteilzeit:

Aus Arbeitgebersicht wäre zur besseren Planbarkeit der Mitarbeiter eine gesetzliche Klarstellung der Arbeitszeitreduktion der Elternteilzeit wünschenswert. Aktuell muss bei der Elternteilzeit die Arbeit um zumindest 20 % der wöchentlichen Normalarbeitszeit reduziert werden. Außerdem gilt als Untergrenze eine Mindestarbeitszeit von mindestens 12 Stunden pro Woche. Bei einer 40 Stunden Woche kann die Arbeitszeit in der Elternteilzeit also zwischen 12 und 32 Stunden pro Woche liegen. Immer wieder höre in von Personalisten, dass die Unwägbarkeiten rund um die Elternteilzeit auch dazu beitragen würden, dass Arbeitgeber mitunter bei der Einstellung von Frauen zurück haltend agieren würden.

Anspruch auf Elternteilzeit besteht im Übrigen in Betrieben, in denen mehr als 20 Arbeitnehmer beschäftigt sind und deren Arbeitsverhältnis zu ihrem Arbeitgeber bereits 3 Jahre ununterbrochen gedauert haben und die mit dem Kind im gemeinsamen Haushalt leben. Weitere Voraussetzung ist, dass sich der andere Elternteil nicht gleichzeitig für dasselbe Kind in Karenz befindet.

Aber auch Frauen sollten gegenüber anderen Frauen, die mit Kindern ihrer Karriere/ ihrer Selbständigkeit nachgehen wollen, toleranter sein. So erzählen mir immer wieder Mandantinnen, dass diese ob ihrer Berufstätigkeit bei anderen Müttern eine schlechte Nachrede als Mutter hätten. Dies weil sie berufsbedingt eben nicht an jeder Schuljause/ Kinderveranstaltung teilnehmen können oder manchmal auf dem letzten Drucker vom Job zum Schultermin kämen. Frauen berichten, dass sie gegenüber ihrem sozialen Umfeld als Hauptmotivation für dem baldigen Wiedereinstieg nach der Geburt das Gehalt anführten, und verschwiegen, weil ihnen dies mit kleinem Kind fast moralisch verwerflich vorkam, dass sie auch deshalb wieder bald arbeiten gingen, weil ihnen der Arbeitsalltag, der Job an sich gefällt.

Ob Hausfrau, Karrierefrau, Karriere mit Kind- jede Frau soll darüber selbst entscheiden wie sie selbst leben möchte, und sich nicht als Richterin über andere Lebensformen aufschwingen.

In einem weiteren Gastbeitrag wird uns Mag. Katharina Braun übrigens Tipps für einen Partnerschaftsvertrag zusammenfassen. An diesen denken leider auch wenige Frauen obwohl ein guter Partnervertrag sehr wichtig wäre.

Danke Katharina für deinen Gastbeitrag! Wie sehr ihr dieses Thema und vor allem wie sind eure Erfahrungen damit?

eure Verena

Mag. Katharina Braun ist unter anderem auf Familienrecht spezialisiert. Sie hat ihre Kanzlei in Wien und hier findet ihr weitere Informationen zu ihrer Person!

Beitrag: Mag. Katharina Braun mit Ergänzungen von Verena, Fotos: Miriam Mehlman Fotografie 

 

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43 Comments

  • Reply L♥ebe was ist 30. April 2018 at 19:46

    ich finde es ja schon unfassbar, wie dieser Unternehmer sich darüber beschwert hat, dass der Headhunter nur Frauen „gebracht“ hätte … unsere Unternehmenswelt im deutschprachigen Raum scheint mir in dieser Hnsicht eine absolute Service-Wüste zu sein … sehr bedauerlich für alle Frauen, die gerne beides unter einen Hut bringen wollen – Kinder und Karriere!

    super informativer Beitrag, danke dafür 🙂

    liebste Grüße auch,
    ❤ Tina

    • Reply Verena 6. Mai 2018 at 21:49

      Liebe Tina,

      ja, eigentlich unfassbar, dass wir über diese Dinge in der heutigen Zeit noch sprechen müssen. Das sollte eigentlich schon der Vergangenheit angehören!

      Liebe Grüße
      Verena

  • Reply Ina 30. April 2018 at 20:05

    Interessantes und wichtiges Thema obwohl es ja wirklich traurig ist , das es alles noch so ist wie beschrieben. Hier in Norwegen ist es schon etwas fortschrittlicher , aber von ideal Zustand und wirklicher Gleichberechtigung fehlt trotz alle noch so einiges.

    Lg aus Norwegen
    Ina

  • Reply Sebastian 30. April 2018 at 20:22

    Hier sind wirklich wichtige Themen beschrieben. Also ich mag die Frau jetzt schon. Sie kommt mir sehr sympathisch rüber und wird eine gute Seele sein. 🙂 Leider sind viele Länder schon fortschrittlicher als wir hier…

    Gruß Aschentrottel

  • Reply Marion 30. April 2018 at 20:40

    Sehr informativ und hilfreich!Ich frag mich echt, wie das manche Alleinerziehenden schaffen.

  • Reply Conchita 30. April 2018 at 20:59

    Ich lebe in Deutschland und bin Beamtin. Damit unkündbar. Ich habe meine Tochter in dem Amt bekommen in dem ich heute noch bin und habe damals mit 19,25 Stunden wieder angefangen zu arbeiten, bin jedoch aufgrund wirklich gute Betreuungszeiten schnell bei 31 Stunden und später bei 35 Stunden gelandet. Als alleinerziehende Mutter die keinen Unterhalt vom Kindsvater bekommt, muss man sehen wo man bleibt.
    Ich habe es zur stv. Abteilungsleitung gebracht, was in dem Fall aber hieß, ich bekam lediglich Sachbearbeitergehalt und durfte die Post verteilen wenn die Chefin nicht da war. Keine hochtrabende Aufgabe oder Verantwortung also.#
    Erst jetzt, als meine Tochter 14 war und ich wieder 41 Stunden arbeiten konnte, habe ich mit Mitte 40 angefangen „Karriere“ zu machen. Bin zur Gruppenleiterin aufgestiegen, bin jetzt Baustellenkoordinatorin und soll in der Position noch eine Gehaltsstufe höher bekommen, im nächsten Jahr dann, wenn es nach dem Willen meines Vorgesetzten geht, Standortleiterin werden.
    All die Jahre sind mir Frauen ohne Kinder oder verheiratete Frauen deren Partner sich mit um die Kinder gekümmert haben, vorgezogen worden.
    Jetzt, wo meine Tochter mich nicht mehr in dem Maße braucht wie früher, da geht es plötzlich Schlag auf Schlag.
    Dabei war meine Tochter nie wirklich krank, ich habe nie wegen ihr gefehlt, habe nie Ausreden erfinden müssen wegen Betreuung und Co und alles möglich gemacht was die Stelle erforderte.
    ABER…..ich bin auch froh, dass es so gekommen ist. Im Nachhinein hätte ich die enorme Doppelbelastung nicht haben wollen und bin glücklich, dass ich mich in ausreichendem Maße um meine Tochter kümmern konnte. Mit 46 bin ich ja auch noch nicht zu alt um noch Karriere zu machen. Aber ich bin jetzt reifer und weiser und mich bringt so schnell nichts mehr aus der Ruhe. Das habe ich meinen Kinderlosen Kolleginnen voraus. Wenn Du die erste Zigarette, den ersten Diebstahl als Mutprobe, sämtliche Kinderkrankheiten und zuletzt die Pubertät halbwegs aufrecht stehend überstanden hast, dann schockt Dich im Büro garantiert nichts mehr!

  • Reply Jasmin 30. April 2018 at 21:46

    Ich finde es wirklich klasse das man dieses Thema anspricht, ich finde es wirklich blöd das man als Frau im Jobangebot benachteiligt wird. Ich selber habe beim Vorstellungsgespräch auch schon die Frage bekommen, ob ich vor habe demnächst schwanger zu werden. Ich habe den Job aber trotzdem bekommen und arbeite dort immer noch.

    LG Jasmin

  • Reply Sonia 30. April 2018 at 23:18

    Sehr informativer Beitrag. Ich mache mir zu dem Thema eigentlich nie Gedanken. Ich habe keine Kinder und will auch keine. Aber ich weiss dass wir Frauen da benachteiligt werden. Leider muss ich von der Unternehmerischen Seite her sagen, dass ich mir nicht sicher bin ob ich es bei Anstellungen nicht auch bedenken würde …

    liebe Grüße,
    Sonia

    http://www.yellowgirl.at

  • Reply Bea 1. Mai 2018 at 0:05

    Ein absolut wichtiges Thema. Wir Frauen werden immer noch belächelt, das geht mir so auf die Nerven! Dabei haben wir die selbe Ausbildung, dasselbe Studium wie die Männer, leisten genauso viel und stemmen nebenbei noch die Familie und das drumherum. Manchmal wünschte ich mir, ein Mann zu sein. Mal wieder sich nur um sich selbst zu kümmern. Denn wer steht denn morgens mit den Kindern auf und kümmert sich erstmal um sie? Mein Mann nur um sich selbst. Da bin ich schon manchmal neidisch. Wenn meine Kinder mal einen geregelteren Schultag hätten (der Große hat ja starke Probleme in der Schule und wird Kurzzeitbeschult), könnte ich sogar arbeiten. Aber so – Arschkarte!
    Wie Du merkst, ein wunder Punkt bei mir. Ich hätte einfach gerne mehr Anerkennung für MEINE Jobs. Denn es ist nicht nur einer. Es ist mein Job, meine Familie/ Haushalt und der Fahrservice. Das sieht keiner.

    Lieben Gruß,

    Bea.

  • Reply Verena Schulze 1. Mai 2018 at 12:50

    Moin!

    Ein toller Gastbeitrag und ein hochaktuelles Thema! Ich danke Dir!

    Ich wünsche Dir einen wunderschönen ersten Mai!

    Liebe Grüße,
    Verena

  • Reply Antje M. 1. Mai 2018 at 14:55

    So wahr und so gut geschrieben. Da haben wir viel Nachhilfebedarf in Deutschland und die Gleichberechtigung steht oft nur auf dem Papier!

  • Reply Kay 1. Mai 2018 at 15:17

    Ein sehr spannender Beitrag zu einem ganz wichtigen Thema, mit interessanten Fakten und guten Lösungsansätzen.
    Auch wenn vieles für berufstätige Frauen und Mütter mittlerweile besser läuft, gibt es noch unglaublich viel Verbesserungspotential!

    Liebe Grüße, Kay.
    http://www.twistheadcats.com

  • Reply Victoria 1. Mai 2018 at 16:09

    Sehr interessanter und spannender Artikel. Ich habe das gerade selbst erlebt, dass ich zwar übernommen wurde nach meinem Volontariat, aber natürlich erstmal einen Jahresvertrag bekomme. Immerhin werde ich 30 und heirate in ein paar Wochen. Ich könnte ja schwanger werden. Da könnte ich an die Decke gehen, aber ich glaube, wir werden noch sehr lange brauchen, bis ein emanzipiertes und gleichberechtigtes Denken überall angekommen ist.

  • Reply Nadine von tantedine.de 1. Mai 2018 at 17:12

    Ein sehr cooler und informativer Beitrag. Wir hatten das Thema erst vor ein paar Tagen im Freundeskreis und es spalten sich wirklich die Meinungen. Ich möchte mich gar nicht so öffentlich dazu äußern, da ich selbst keine Kinder habe.

    Liebe Grüße
    Nadine von tantedine.de

  • Reply Who is Mocca? 1. Mai 2018 at 17:29

    Danke für diesen informativen Gastbeitrag! Ich muss ehrlich sagen, dass ich mich mit diesem Thema eher selten beschäftige, da ich vorher einen super Job hatte und mittlerweile selbstständig bin. Dennoch finde ich auch, dass es hier noch einiges zu verbessern gibt. Bin schon auf den nächsten Beitrag zu den Partnerschaftsverträgen gespannt!

    Liebe Grüße,
    Verena von whoismocca.com und thepawsometyroleans.com

  • Reply Julia 1. Mai 2018 at 17:52

    Ein sehr wichtiges Thema, liebe Verena! Ich denke aber, einige Probleme würden sich lösen, wenn wir das Problem an der Wurzel anpacken.
    Kinderbetreuungsstellen am Arbeitsplatz, in Holland gibt es da spezielle Möglichkeiten für Mütter oder Väter. Allgemeine Reduktion der Wochenarbeitszeit, nicht Anhebung usw.

    Das Problem der Ungerechtigkeit wird es immer geben, wir Frauen sind eben die, die die Kinder auf die Welt bringen.

    Alles Liebe,
    Julia
    https://www.missfinnland.at

  • Reply Sarah 1. Mai 2018 at 18:28

    Vielen Dank für diesen spannenden Gastbeitrag!
    Ich stehe zwar noch am Anfang meiner Karriere, aber natürlich macht man sich da auch schon Gedanken drum! Viele wertvolle Tipps.
    LG Sarah <3

  • Reply Carry 1. Mai 2018 at 19:59

    Ich habe die Frage nach Familienplanung glücklicherweise noch nie gestellt bekommen, wüsste spontan auch nicht wie ich sie beantworten würde. Dennoch finde ich es ein Unding, wenn aus solchen Gründen Männer bevorzugt eingestellt werden.

    • Reply Verena 6. Mai 2018 at 21:46

      Liebe Carry,

      ja, hier ist echt noch viel zu tun ;-( …

      Liebe Grüße
      Verena

  • Reply Sophia 1. Mai 2018 at 20:39

    Hallo Verena.

    Das ist ein wirklich sehr intressantes Thema. Ich selbst habe mit fast 25 Jahren noch keine Kinder – eigentlich möchte ich aber unbedingt welche, doch wenn man sich das ganze hier mal so durch den Kopf gehen lässt, ist es echt unfähr. Eigentlich leben wir in einer Zeit der Gleichberechtigung. Scheinbar aber nur, denn wir Frauen werden immer noch benachteiligt. Wer sagt eigentlich, dass Frauen schwächer oder schlechter sind als Männer?! Wir verdienen die gleichen Karrierechancen…Aber anscheinend hat da jmd. Angst wir könnten besser sein, als das männliche Geschlcht. Meiner Meinung nach hat wirklich jeder – egal welches Geschlecht – die gleichen Chancen verdient! In vielen Situation würde ich sogar meinen, dass Frauen stärker sind als Männer – wir aber immer wieder unterschätzt werden. Bittere Konsequenz daraus: zu wenig Frauen in Führungspositionen. Man(n) sollte sich echt von den alten Klischees und Geschlechterrollen trennen – Frauen hinter den Herd? Wir leben im 21. Jahrhundert! Wir sollten weg von diesem Gedanken und Schritte nach vorne gehen und nicht zurück! Jedenfalls danke ich dir für diesen tollen Gastbeitrag.
    Wünsche dir noch einen schönen Abend.
    LG aus Berlin
    Sophia

    • Reply Verena 6. Mai 2018 at 21:45

      Liebe Sophia,

      Danke für dein tolles Feedback! Ich finde es eigentlich unglaublich dass wir in der heutigen zeit noch immer über solche Themen sprechen müssen … das sollte eigentlich schon lange der Vergangenheit angehören. Aber leider halten Frauen da auch viel zu wenig zusammen. Es sind ja oft gerade Frauen die andere nicht unterstützen … sehr schade.

      Liebe Grüße aus Wien
      Verena

  • Reply Isabelle 1. Mai 2018 at 21:17

    Toller Beitrag zu dem Thema! Ich finde die Meinungen spalten sich so sehr; egal wie man es macht, man kann es keinem Recht machen. Deswegen sollte man einfach das tun was man selbst für richtig hält

    • Reply Verena 6. Mai 2018 at 21:43

      Liebe Isabelle,

      Stimmt genau! Das kann nur jede Frau für sich entscheiden … und jede Entscheidung ist die richtige <3!

      Liebe Grüße
      Verena

  • Reply Sigrid Braun 1. Mai 2018 at 21:53

    Ein sehr interesantes Thema, dass leider auch bei uns in Deutschland zutrifft.In dieser Angelegenheit muss noch sehr viel getan werden, aber das wird noch dauern, denke ich.
    Liebe Grüße
    Sigrid

    • Reply Verena 6. Mai 2018 at 21:42

      Liebe Sigrid,

      ja, hier ist definitiv noch Nachholbedarf!

      Liebe Grüße
      Verena

  • Reply Katii 2. Mai 2018 at 15:46

    Das Thema ist sooo interessant! Find ich echt super aufgegriffen und umgesetzt, hab ich sehr gerne gelesen 🙂

    Alles Liebe, Katii – Süchtig nach…

    • Reply Verena 6. Mai 2018 at 21:27

      Liebe Katii,

      danke für dein Feedback!

      Sonnige Grüße
      Verena

  • Reply Sylvia 3. Mai 2018 at 7:25

    Guten Morgen ihr Lieben,

    ein sehr spannendes Thema, welches mich früher auch immer wieder betraf aber inzwischen sind meine Kinder mit 27 und 25 Jahren erwachsen.

    Auch in meinem Freundeskreis sind die Kinder erwachsen, aber dafür gibt es eine anderen Frage. Eine Freundin will sich beruflich verändern und wurde nun mehrfach in Bewerbungsgesprächen gefragt ob sie in den nächsten Jahren ihre Eltern und Schwiegereltern pflegen müsse (wolle). Ist dieses Frage ebenso wenig zu beantworten?

    Vielen lieben Dank und herzliche Grüße

    Sylvia

    • Reply Verena 6. Mai 2018 at 21:20

      Liebe Sylvia,

      diese Frage ist definitiv privat und muss nicht beantwortet werden! Von dieser Frage bin ich genauso schockiert … das ist bedenklich wenn jetzt solche Fragen auch noch kommen. Das habe ich noch nie gehört.

      Sonnige Grüße
      Verena

  • Reply Corinna 3. Mai 2018 at 9:29

    Hallo Verena!

    WOW! Was für ein großartiger Gastartikel! Bin von genau diesem Thema aktuell betroffen und finde gar keine Worte für diesen Wahnsinn der da draussen teilweise passiert! Ich verliere mit Juli auf Grund eines fehlenden Kinderbetreuungsangebots in unserer Gemeinde meine Elternteilzeit (inklusive Kündigungsschutz).

    • Reply Verena 6. Mai 2018 at 21:16

      Liebe Corinna,

      das tut mir leid! Ich kann deine Situation nachfühlen! Ich finde das so schlimm dass Frauen in der heutigen Zeit vor solchen Problemen stehen. Das sollte eigentlich nicht sein 🙁 …

      Ich wünsche dir alles Gute und hoffe du findest eine Lösung für dich <3!

      Liebe Grüße
      Verena

  • Reply Südstadtmutter 4. Mai 2018 at 14:53

    Sehr wichtiges gesellschaftspolitisches Thema, das dein Gastbeitrag behandelt, Verena. Glaube, es ist viel wert, wenn man sich schon vor dem Kinder bekommen damit beschäftigt, wie das eigene Leben und der Alltag mit Kind aussehen sollen, inklusive Berufstätigkeit und Aufgabenverteilung zwischen Mann und Frau. Geschenkt bekommt man in der Regel nix, und da ist es schon wichtig, über die eigenen Rechte, Pflichten und Möglichkeiten gut bescheid zu wissen! Bis zu einer ausgeglichenen Gleichberechtigung ist es noch ein Stück entfernt. Gleichzeitig sollte man auch nicht zu zurückhaltend sein, sie einzufordern! Damit das Leben möglichst so wird, wie man es sich vorstellt!

    • Reply Verena 6. Mai 2018 at 18:56

      Meine Liebe,

      ja, es ist noch viel zu tun! Ich finde es allerdings schon erschreckend über welche Dinge wir in der heutigen Zeit noch reden müssen. Eigentlich dürfte das doch gar kein Thema mehr sein, oder?

      Sonnige Grüße
      Verena

  • Reply Alisia 4. Mai 2018 at 15:55

    Hallöchen 🙂

    Ein sehr interessanter Beitrag mit einem wichtigen Thema! Da ich selber noch keine Kinder habe, hab ich mich bisher aber noch nicht damit beschäftigt 🙂 Soweit ich weiß aber zahlen meine Eltern für meinen jüngeren Bruder für den Kindergartenbesuch Geld, also ist das bei uns nicht gratis in der Gegend…

    Liebe Grüße

    Alisia

    • Reply Verena 6. Mai 2018 at 18:54

      Liebe Alisia,

      ich wohne in Niederösterreich und muss auch für den Kindergarten Geld bezahlen … in Wien hingegen ist er kostenlos. Es kommt in Österreich darauf an wo man wohnt … Gerechtigkeit gibt es nicht mal bei diesen Dingen ;-).

      Sonnige Grüße
      Verena

  • Reply Kathrin 4. Mai 2018 at 18:38

    Ein sehr lesenswerter Beitrag. Ich wurde in Vorstellungsgesprächen auch schon häufig angesprochen und direkt nach meinen Plänen bezüglich einer Familiengründung gefragt. Die Stellen habe ich nie bekommen. Da hätte man mich gar nicht einladen brauchen. Aus meinem Lebenslauf gingen schließlich Alter und Geschlecht hervor. Man hatte von vornherein keine Chance. Sehr schade, dass dies zuhauf vorkommt. Dabei gehen auch immer mehr Männer in Elternzeit, muss man auch Mal so sehen.
    Liebe Grüße
    Kathrin

    • Reply Verena 6. Mai 2018 at 18:53

      Liebe Kathrin,

      ja, schade dass sich manche Dinge in der heutigen Zeit noch immer nicht geändert haben… traurig, dass diese Dinge überhaupt noch ein Thema sind.

      Sonnige Grüße
      Verena

  • Reply Sandra 4. Mai 2018 at 19:09

    Guten Abend meine Liebe.
    Danke für dieses Thema. Es ist so wichtig und so vielfältig, interessant und ich danke dir für diesen Artikel.

    Liebste Grüße,
    Sandra.

    • Reply Verena 6. Mai 2018 at 18:52

      Liebe Sandra,

      danke dir für dein Feedback!

      Sonnige Grüße
      Verena

  • Reply Nadine 4. Mai 2018 at 21:01

    Ein sehr toller Beitrag. Ich finde sowas ist sehr wichtig. Aber leider immer noch Standard. Aber nicht nur im Job ist das so. Einige meiner Freunde hatten sowas schon bei der Wohnungssuche. Das sie lieber Paare nehmen ohne Kinder oder Kinderwunsch. Ich finde es gut das du das ansprichst. LG

    • Reply Verena 6. Mai 2018 at 18:49

      Danke für dein Feedback, liebe Nadine,

      Ja, es läuft nicht immer so wie das in der heutigen Zeit laufen sollte. Schlimm das wir über diese Dinge überhaupt noch reden müssen 🙁 …

      Liebe Grüße
      Verena

  • Reply Loving Carli 3. August 2018 at 15:07

    Mit dem Thema kommen ja die meisten Frauen irgendwann innBerührung. Da sind wir wirklich noch sehr benachteiligt gegenüber den Männern.
    Fand den Beitrag sehr interessant und informativ.

    Liebe Grüße
    Melanie

    • Reply Verena 3. August 2018 at 23:02

      Danke für dein Feedback, liebe Melanie!

      Liebe Grüße
      Verena

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