Allgemein Health

Breast Care Nurses – wie sie betroffene Frauen unterstützen

7. November 2016

Nachdem mir das Thema Brustkrebsvorsorge und die Unterstützung von betroffenen Frauen am Herzen liegt, habe ich mich in den letzten Monaten sehr intensiv mit diesem Thema beschäftigt. Im Zuge dessen bin ich auf „Breast Care Nurses“ gestoßen, die speziell ausgebildet sind um Frauen während der gesamten Therapie zur Seite zu stehen. In vielen Krankenhäusern in Österreich sind diese „guten Engel“ bereits im Einsatz.

bc13

bc8

bc11

Ich habe mich mit den beiden Breast Care Nurses der Privatklinik Goldenes Kreuz zu einem Gespräch getroffen und einen kleinen Einblick in deren Arbeitsalltag bekommen. Eine von ihnen ist Gabriele Höfner. Sie ist 56 Jahre alt und arbeitet seit 2000 im Goldenen Kreuz. Seit nunmehr 3 Jahren ist sie als Breast Care Nurse tätig. Sie ist verheiratet und hat 3 erwachsene Kinder. Sabine Bacher ist 51 Jahre alt und hat einen erwachsenen Sohn. Sie arbeitet seit 1990 im Goldenen Kreuz und ist seit 2007 Breast Care Nurse. Beide sind ein eingespieltes Team, was besonders die Patientinnen schätzen.

bc25

bc6

Was genau sind die Aufgaben einer Breast Care Nurse?

Bereuung, Begleitung und Beratung einer Patientin durch die Krankheit (OP / Chemo) und auch danach (Nachsorge).

Gibt es eine Ausbildung für Breast Care Nurses?

Ja, es handelt sich dabei um einen einjährigen Kurs. Unser Kurs hatte den Schwerpunkt auf Psycho-Onkologie.

Wie wird Ihr Angebot von den Patientinnen angenommen?

Sehr positiv. Die Patientinnen schätzen es sehr, wenn sie eine gezielte Ansprechperson haben – auch als Bindeglied zwischen dem Arzt und der PatientIn.

Aus Ihrer Erfahrung als Breast Care Nurse – was sind die größten Sorgen Ihrer Patientinnen beim Start der Therapie?

Am Anfang herrscht große Unsicherheit. Es dominieren Fragen wie „Wie wird es mir gehen“, „Wie sehe ich aus?“ (Haarverlust) „Kann / muss ich arbeiten gehen?“ (Jobverlust), „Wie wird es meiner Familie mit meiner Erkrankung gehen?“

Wie kann man betroffene Frauen aus dem persönlichen Umfeld Ihrer Meinung nach am besten unterstützen?

Aufklärung ist ganz wichtig und dass die Patientinnen wissen, es ist immer jemand für sie da, an den sie sich jederzeit wenden können.

Sind auch schon persönliche Freundschaften durch Ihre Begleitung zwischen Patientinnen und Ihnen entstanden?

Natürlich entstehen engere Bindungen zu Patientinnen, wenn man sie jahrelang betreut. Trotzdem ziehe ich persönlich eine Grenze, um es nicht zu sehr in den privaten Bereich gehen zu lassen.

bc22

bc21

bc17

Ein ganz herzliches Dankeschön von meiner Seite für das nette und ausführliche Gespräch! Ich weiß es sehr zu schätzen dass sich die beiden für mich Zeit genommen haben und ohne zu zögern ihre Mittagspause geopfert haben! Natürlich habe ich Sabine Bacher und Gabriele Höfner auch einige private Fragen zu diesem Thema gestellt. Der 2. Teil dieses Interviews folgt :-)!

bc1

Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit der Privatklinik Goldenes Kreuz! Ein herzliches Dankeschön an Alexandra Pöschl, Sabine Bacher und Gabriele Höfner <3!

Beitrag: Verena, Fotos: Marie Jorunn

You Might Also Like

2 Comments

  • Reply Desi 12. November 2016 at 17:32

    Hallo Verena, danke für deine tollen Blogposts zum Thema Brustkrebs. Toll, dass du dich auch um dieses Thema kümmerst und nicht nur oberflächlichen Kram postest!

    • Reply Verena 12. November 2016 at 17:34

      Danke für deine lieben Worte, Desi! Das freut mich sehr und motiviert zum Weitermachen!

    Leave a Reply

    Die folgenden im Rahmen der DSGVO notwendigen Bedingungen müssen gelesen und akzeptiert werden:
    Durch Abschicken des Formulares wird dein Name, E-Mail-Adresse und eingegebene Text in der Datenbank gespeichert. Für weitere Informationen wirf bitte einen Blick in die Datenschutzerklärung.